Heute fielen die Haare in Büscheln. Nach dem Morgenschwimmen einmal durch die nassen Haare kämmen und ich sah den Kamm (fast) nicht mehr. Eine echte Herausforderung, denn natürlich war ich nicht allein vor den wenigen Spiegeln. Ich trocknete die Haare ungekämmt und sah mit diesen vielen unfreiwilligen Locken noch nicht mal übel aus.
Zu Hause lagen dann umso mehr Haare überall herum und das hat nur noch genervt! Gegen 11:00 Uhr wurden sie deshalb auf eine Länge von circa einem Zentimeter gekürzt. Dabei wurden kleine kahle Stellen deutlich sichtbar. Das fast haarlose Spiegelbild ist für mich sehr gewöhnungsbedürftig, aber zu ertragen. Mein Held André nahm es ganz gelassen hin. DANKE!
Meine "neuen Haare" wurden noch geschnitten und frisiert. Jetzt spüre ich sie zum ersten Mal auf und an meinem Kopf. Auch daran muss ich mich gewöhnen. Den letzten Schliff bekommen sie von mir mit Wasser und Fön - mein Wochenendprojekt. Die Farbe - ein Traum! Möchtet ihr ein Foto sehen?
Gleich danach erwarteten mich meine Onkologin Frau Dr. O., ihr freundliches, nettes und kompetentes Team und ein leckerer (!) Kaffee zur zweiten Chemotherapie. Während der Infusion ging es mir gut, aber eine Stunde später hatte ich wieder dieses "fluffige" Gefühl im Hirn.
Wir nutzten diesen nicht unangenehmen Zustand und die wärmende Herbstsonne sofort zu einem ausgiebigen Spaziergang an einem See. Das war einfach Leben!
Wahrscheinlich werde ich noch lange wach bleiben. Dem Cortison sei Dank!
Dieser ereignisreiche Tag bekommt von mir, wie man sieht, sieben der neun möglichen Wohlfühlpunkte.
Gerade jetzt bin ich besonders stolz, Elvis-Fan zu sein. Seht euch dieses wunderbar pinkige Graceland-Foto an und ihr versteht, was ich meine.
Habt ihr auch meine umgestaltete Home-Seite bemerkt?