Wieder ein Rückschlag

Heute war ich nun - wie schon einmal angekündigt - bei der Rheumatologin und ich erzählte ihr all meine Probleme: Schmerzen im Rücken, an den Hüftgelenken, in den Oberschenkeln und in den Oberarmen, Schwierigkeiten und Schmerzen beim Sitzen, Anlaufschwierigkeiten am Morgen und dass ich oft müde bin und an inzwischen heftigen Schlafstörungen leide.
Sie untersuchte mich mit geschickten professionellen Handgriffen und legte den Schwerpunkt auf die Gelenke und Muskeln. Jetzt werden noch die Rheumafaktoren im Blut kontrolliert, sie wird sich meine PET-CT-Bilder mit Blickpunkt auf die Lendenwirbelsäule noch einmal ansehen und danach erfahre ich, wie es weitergeht.

Im Moment ist die Diagnose eine entzündliche Erkrankung der kleinen Gelenke in der Lendenwirbelsäule, Genaueres weiß ich noch nicht. Danach ging ich noch zu Frau Dr. O.

Mit all diesen neuen Erkenntnissen bleibt es vorerst bei einem Arbeitspensum von nur 20 Prozent.

Könnt ihr euch noch an meine Wohlfühlpunkte erinnern? Heute hätte ich mir nur ...

5 Punkte

... fünf Punkte (von maximal neun möglichen) geben können.

Zurück auf dem Sofa

Lendenwirbelsäule

Die letzten Tage waren für mich sehr anstrengend. Ich habe tatsächlich eine Nacht fast nicht geschlafen und der Arbeitstag danach wurde zu einer Quälerei. Wieder zu Hause angekommen, fiel ich sofort in mein Bett.

Die Schmerzen in der Lendenwirbelsäule und in den Hüftgelenken beeinträchtigen meinen Alltag. Sitzen und Liegen ist immer mit großer Anstrengung verbunden und ich bin total kaputt und müde. Psychisch ist das auch nicht gerade aufbauend.

Die Laborwerte bei der Rheumatologin waren alle in Ordnung. Sie geht von einem entzündlichen Prozess in den Muskeln und Sehnen aus. Um Genaueres zu erfahren, muss ich zum MRT.

Im Moment ist das eher deprimierend, hatte ich doch ganz andere Erwartungen. André und ich werden das Wochenende nutzen, um uns von den Problemen abzulenken.

Nichts Neues

Was soll ich euch sagen? Im Moment habe ich das Gefühl, als würden meine Tage nur als Film vor mir ablaufen. Ich bin extrem müde, schlafe aber nicht allzu gut. Es fällt mir sehr schwer, mich auf etwas zu konzentrieren. Meine bekannten Schmerzen bekämpfe ich mit Cortison und Schmerzmitteln. Nur so komme ich durch den Tag.

Was bleibt, sind ... Freunde im Leben

Was für eine Überraschung! Heute geht ein großes Dankeschön an zwei Freunde, die André und mir einen unvergesslichen Abend geschenkt haben. Was für ein genialer Abend mit meiner Lieblingsmusik und zwei wirklich lieben Freunden. Wir danken euch!

Gitarrist

Berühmte Frauen mit Brustkrebs (Teil 16): Jana Thiel

Jana Thiel
Jana Thiel

Alle Sportfans werden sie kennen: Jana Thiel (Jahrgang 1971). Sie war eine bekannte deutsche Sportmoderatorin und Journalistin, die selbst viel Sport trieb: Joggen, Tauchen, Skaten, Skifahren.

Jana arbeitete seit 2002 für das ZDF und wurde schnell bekannt mit ihren Moderationen während der Olympischen Winterspiele (Salt Lake City) und der Tour de France im gleichen Jahr. Auch danach sah man sie regelmäßig bei den Übertragungen Olympischer Spiele.

2009 wurde bei ihr ein Mammakarzinom diagnostiziert. Nach der Therapie war sie fünf Jahre beschwerdefrei, bevor sie im Jahr 2014 wieder erkrankte. Es folgte eine Chemotherapie. Jana hielt ihre Krankheit geheim, nur ihr Chef und ihre engsten Freunde wussten, wie es ihr wirklich geht. Im Fernsehen sah man sie mit einer schicken Kurzhaarfrisur.

2016 brach sie in Garmisch nach einem Weltcup-Rennen zusammen, ihr Körper war extrem geschwächt, da der Krebs überall gestreut hatte. Jana glaubte immer an ein Wunder, auch noch als sie im Krankenhaus lag. Am Tag vor ihrem Tod (11. Juli 2016) trank sie gemeinsam mit ihrer Schwester und ihren besten Freunden Champagner - und das auf der Intensivstation! In der Nacht schlief sie für immer ein.

"Es ist einfach unfassbar traurig. Jana war toll, sowohl als Mensch als auch als Kollegin - liebenswert, souverän, kompetent und absolut teamfähig."

(ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein, 2016)

Ihr Traum, sich noch einmal auf eine Blumenwiese setzen zu können, ging leider nicht mehr in Erfüllung. Ihre Freunde erfüllten ihr aber ihren letzten Wunsch: Jana wurde zur Beerdigung aufgebahrt und trug ihr T-Shirt des Charity-Golfklubs "Eagles". Die Beisetzung fand im engsten Familien- und Freundeskreis statt mit einem weißen Sarg und weißen Blumen - exakt so, wie sie es wollte.

"Es gab viele Tränen heute. Jana bleibt für immer in unseren Herzen."

(Olympiasiegerin und Sportjournalistin Kristin Otto, 2016)

Abschied

In unserem engsten Freundeskreis ist am Donnerstagabend eine geliebte Ehefrau, Mutter und Freundin von uns gegangen. Sie verstarb nach langer Krankheit an ... Krebs.

Das tut so schlimm weh! André und ich sind tief betroffen, völlig sprachlos und unendlich traurig. Jetzt werden wir in ein paar Tagen entspannter Zweisamkeit, die wir uns gerade gönnen wollten, hart auf den Boden der Realität zurückgeworfen.

Tiefe Trauer

Die gemeinsame und sehr glückliche Zeit unserer beiden Freunde war viel zu kurz. Unsere Gedanken sind bei allen Hinterbliebenen, die diesen schweren Verlust jetzt ertragen müssen.

Oscar nach Zoomania

Denzel Washington - Fences (USA, 2016)
Denzel Washington - Fences (USA, 2016)

Am Sonntag ist es soweit: die Oscars werden verliehen. Ich habe alle nominierten Filme gesehen, die ich hier sehen konnte. La La Land (USA, 2016) polarisiert, ist aber deswegen vielleicht nicht der beste unter den nominierten Filmen? Schwierig wird es wieder, sich für die beste Hauptdarstellerin und den besten Hauptdarsteller zu entscheiden.

Fences (USA, 2016) ist für mich ein echter Favorit und der brillante Denzel Washington ist ganz klar MEIN Oscarkandidat.

Bei den Frauen wird es enorm schwer. Diese Damen sind schon jetzt in ihren Rollen unvergesslich: Isabelle Huppert, Natalie Portmann und Emma Stone. Oder heißt es endlich einmal wieder und völlig zu Recht: "... and the Oscar goes to - Meryl Streep"? Sie ist einfach einzigartig und genial!

Judy und Nick - Zootopia - Zoomania (USA, 2016)
Judy und Nick - Zootopia - Zoomania (USA, 2016)

Meine ganz klare und unumstößliche Nummer eins ist aber Zootopia - Zoomania (USA, 2016)! Wo und wann erlebt man ein so perfektes Gespann, bestehend aus einer ehrgeizigen Polizistin und einem sympathischen Schlitzohr, also Judy und Nick?

My personal Oscar goes to - Judy and Nick!

Schwerfällig

Heute ist kein guter Tag. Als ich am Morgen erwachte, merkte ich sofort, dass ich nicht schwimmen gehen kann. Jede Bewegung tat mir weh und ich war noch unendlich müde. Gegen 10:00 Uhr klingelte die Postfrau und ich erhob mich deshalb mühsam aus meinem Bett. Aber es wurde nicht besser, ich hatte keine Energie, war kraftlos und total kaputt. Zum Glück musste ich heute nicht arbeiten. Das wäre definitiv nicht gegangen.

In den letzten Nächten quälte ich mich wieder vermehrt mit anstrengenden Hitzewallungen und lag oft wach. Schlafen bleibt damit ein großes Problem. Am Dienstag hatte ich meinen MRT-Termin. Dort allerdings konnte ich - trotz des Lärms im Inneren der Röhre - sehr gut schlafen.

Ich habe langsam das Gefühl, dass ich mit diesen unerwarteten, absolut trägen und powerlosen Tagen in Zukunft leben muss, die ich inzwischen alle zwei bis drei Wochen einmal erlebe. Geplante Dinge müssen dann spontan verschoben werden. Ärgerlich!

Lachen und Weinen

Judy & Nick
Judy & Nick

Während Judy und Nick ihren verdienten Oscar feiern, möchte ich euch auf einen besonderen deutschen Film aufmerksam machen, der mich sehr berührt und bewegt hat:

Freundinnen - Alle für eine (Deutschland, 2017)

Sascha, eine alleinstehende Mutter, hat Brustkrebs. Während sie nach ihrer Operation mit der Chemotherapie beginnt, werden ihre beiden besten Freundinnen Karla und Alice von ganz anderen Problemen geplagt. Gemeinsam wollen sie aber ihre alte Schülerband, die ChiX, wiederbeleben und in ihrem alten Club auftreten. Sascha geht es nicht gut, aber mit ihrem 15-jährigen Sohn Paul und ihren Freundinnen Karla und Alice an ihrer Seite kann sie ihr Leben leben. Diese drei Frauen harmonieren auf ganz wunderbare Weise als treue Freundinnen und als Band.

Allein die Besetzung des Films mit Nicolette Krebitz (Sascha), Katja Riemann (Karla) und Sophie von Kessel (Alice) garantiert viel Wortwitz, Scharfsinn und Tiefgang, ohne jemals in den Kitsch abzugleiten.

Klickt hier, wenn ihr euch den kompletten Film (1:29 Std.) ansehen möchtet, beachtet aber bitte, dass dieser Link (wahrscheinlich) nur noch bis zum 10. Mai 2017 funktionieren wird ... oder lasst euch wenigstens kurz von einem Song der ChiX verzaubern:

ChiX - No Chance · I Don't Believe, 2017