Nacktbaden

Heute sind zwei spektakuläre Dinge passiert:

  1. Ich war nackt baden.
  2. Ich war schwimmen.
Aber der Reihe nach. André und ich hatten heute einen Wellnesstag - viele verschiedene Sprudelbäder in der Halle und im Freien bei strahlendem Sonnenschein und sensationell warmen 15°C. Als Bonus gab es auch ein Sportbad mit mehreren 25 m langen Schwimmerbahnen. Klingt doch traumhaft!
Da gab es allerdings ein großes Problem. Was mache ich mit meinem haarlosen Kopf?
Badekappe? Ich als einzige unter Tausenden von Frauen? Oder ist es weniger peinlich, den Mut zu haben, oben ohne zu baden?
Bei der Entscheidungsfindung half uns ein entspanntes Gespräch mit einem guten Glas Wein. Danach fühlte ich mich gleich mutiger.
Ich ging nackt auf dem Kopf in das erste Bad und beobachtete natürlich die anderen. Es war schon ein komisches Gefühl, gemischt aus Angst und Unsicherheit und nur selten entdeckte ich jemanden, der mich genauer betrachtete. André konnte sehr gut die Reaktionen der Mitbadenden beobachten, deren Blicke mich immer dann verfolgten, wenn sie sicher waren, dass ich es nicht merken würde - und das war nicht ganz uninteressant.
André gab mir auf seine Art immer wieder zu verstehen, dass ich seine Traumfrau bin und das gab mir Sicherheit. Alles blieb im grünen Bereich und alle befürchteten negativen Erfahrungen blieben aus.
Irgendwann habe ich das Wellnessen nur noch genossen und glaubt mir, ich konnte wirklich ALLES vergessen.
Zwischendurch konnte ich sogar schwimmen. Zum ersten Mal seit 16 Tagen! Was für ein Gefühl - einfach großartig! Ich schwamm keine Rekorde und ich hielt auch gar nicht lange durch. Meine Kondition ist eher unterirdisch, aber ich hatte einfach nicht genügend Luft in meinen immer noch grippegeschwächten Lungen. 
Danach ging es nochmals zum Wellnessen.
Am Abend war ich kaputt und nach dem Abendessen fiel ich ins Bett.
Eigentlich sollte ich das morgen wiederholen ...
5 Punkte