Meine vier Endoxan/Adriblastin-Chemotherapien sind Geschichte. Interessant ist, wie sich meine Wohlfühlkurven von Zyklus zu Zyklus verändert haben.

Welche Erkenntnisse lassen sich aus meinen vier Endoxan/Adriblastin-Chemos ableiten?
Das durchschnittliche Wohlbefinden innerhalb der ersten zwei Wochen nach einer Infusion ging von Zyklus zu Zyklus zurück. Mit durchschnittlichen 7,4 Punkten im ersten Zyklus ging es mir noch
relativ gut. 6,3 im zweiten waren schon deutlich weniger und 5,3 Punkte im letzten Zyklus ließen mich meistens richtig krank fühlen. Meine Grippe sorgte im dritten Zyklus (4,6 Punkte) für eine
zusätzliche Belastung meines ohnehin schon stark beeinträchtigten Wohlbefindens.


Jetzt geht die Chemotherapie in eine neue Runde. Innerhalb der nächsten 12 Wochen stehen immer mittwochs die neuen Taxol-Infusionen an.
Schon während der heutigen ersten Infusion wurde ich total müde und schlief auf meiner Liege ein. Zu Hause musste ich meinen Schlaf für weitere zwei Stunden fortsetzen. Danach hatte ich den ganzen Abend fürchterliche Bauchschmerzen und ging dann völlig erschlagen zu Bett.
Taxol ist eigentlich besser verträglich als die vorherigen Infusionen mit Endoxan und Adriblastin. Meine Onkologin Frau Dr. O. hat mir angekündigt, dass meine Lebensqualität in den kommenden ein bis zwei Wochen spürbar an Fahrt aufnehmen wird und ich leistungsfähiger werde. Ich bin gespannt und freue mich schon im Voraus darauf. Das würde bedeuten, dass es wieder einfacher wird, mich mit Freunden zu verabreden oder mal wieder ins Kino zu gehen.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
