Hilfe zur Selbsthilfe

Es ist sehr schön, dass mein Blog von immer mehr Lesern entdeckt wird, für die ich ihn auch schreibe. Natürlich freue ich mich NOCH mehr über jede einzelne Zuschrift, die ich dafür bekomme. Immer häufiger sind aber auch solche E-Mails darunter:

"Ich habe ein Buch geschrieben. Könntest du für mich deshalb bitte mal ..."

Natürlich könnte ich. Aber will ich auch? Nein! Ich möchte gern allen Mitkämpferinnen (und Mitkämpfern) zeigen, wo man sich seriöse und wissenschaftlich fundierte Informationen beschaffen kann. Dafür gibt es meine Linksammlung.

Ich möchte aber keinerlei Werbung für ganz bestimmte Kliniken, Ärzte, Heilmethoden oder Veröffentlichungen machen. Dabei spielt auch keine Rolle, wie gut oder schlecht sie sind.

Millionen von Menschen sind an Krebs erkrankt. Ich bin nur eine einzige von ihnen. Jeder Patient ist anders. Jeder Tumor ist anders. Auch jeder Arzt ist anders. Aus diesem Grund gibt es Millionen verschiedener Therapien, die alle individuell angepasst sind. Manchmal funktionieren sie perfekt, manchmal leider nur suboptimal.

Bitte um kompetente Beratung

Ich werde mir also ganz sicher nicht anmaßen, anderen Betroffenen zu empfehlen, was für sie gut oder schlecht ist. Denn was mir hilft, könnte anderen unter Umständen sogar schaden. Der einzige Rat, den ich euch allen mit ruhigem Gewissen geben kann und geben will, ist dieser hier:

Bitte vertraut eurem behandelnden Arzt voll und ganz, denn eine bessere Alternative habt ihr nicht. Er hat jahrelang studiert und muss sich immer noch regelmäßig weiterbilden, um euch und anderen Patienten optimal helfen zu können. Er versucht, euch, euren Körper, euren Tumor bestmöglich zu verstehen, um dann die richtigen Entscheidungen zu treffen. Haltet euch einfach an den mit euch besprochenen Therapieplan, nutzt euch gemachte Angebote und alles, was euch gut tut. Fragt bei Unklarheiten immer bei eurem behandelnden Arzt ganz direkt nach bis ihr auch wirklich alles verstanden und verinnerlicht habt. Informiert euch lieber in wissenschaftlich unzweifelhaften Quellen als in Frauenzeitschriften oder Arztromanen und lasst euch nicht von lieben Nachbarn oder Kollegen in Panik versetzen, nur weil sie sich vage daran erinnern, vor über zehn Jahren mal in einer Talkshow gehört zu haben, dass ...

Ich werde euch weiterhin auf Freizeitangebote aufmerksam machen (Bücher, Kinofilme und Musik), die völlig unabhängig von irgend einer Heilmethode sind und nur ein Ziel haben: unsere Therapiezeit zu verschönern und durch einfache, nicht apotheken- oder rezeptpflichtige Mittel zu ergänzen.

5 Punkte