Ein Stückchen Normalität

Was für ein ereignisreicher Tag!

Ich war zum ersten Mal seit dem 21. Februar schwimmen. Ich war vorher so aufgeregt, dass ich in der Nacht davor nur wenig geschlafen habe. Gegen 7:00 Uhr nahm ich meine Schwimmsachen und fuhr in MEIN Schwimmbad. Was für ein heimeliges Gefühl, als ich die Umkleidekabine betrat und endlich meine Sachen in dem viel zu kleinen Spint einschließen konnte. Herrlich!

Zielgerichtet ging ich in die Langsamschwimmer-Bahn und ... war etwas zu schnell für meine Mitschwimmer! Allerdings fehlte mir aber die Ausdauer und meine Oberarme zeigten ein sehr mangelhaftes Durchhaltevermögen nach dieser langen Schwimmpause. Sie fühlten sich an wie Wackelpudding und versagten ziemlich schnell ihren Dienst.

Ich wechselte daraufhin in das sehr warme Lehrschwimmbecken. Hier hielt ich noch ein bisschen durch. Nach 750 m war endgültig Schluss und ich verließ das Wasser noch rechtzeitig bevor man mir einen Rettungsring zuwerfen musste.

Schwimmerin mit Rettungsring

Früher hätte mich das frustriert, jetzt bin ich einfach nur stolz darauf. Ich habe heute einen wichtigen Schritt in meine Zukunft gewagt, aber es gibt noch viel zu tun. Danach waren Pause, Liegen und Ausruhen angesagt, denn André und ich waren noch zu einer Party eingeladen. Auch hier hielt ich ganz gut durch, nur das Stehen fiel mir schwer.

An dieser Stelle ein ganz liebes Dankeschön an unsere Gastgeberin! Du hast etwas geschafft, auf das ich sehr gewartet habe (auch wenn ich es bis gestern abend gar nicht wusste). Bei deiner Party ging es nur um dich und keiner fragte speziell nach mir und meiner Krankheit. Das gab mir Normalität und eine Freiheit, die ich so sehr vermisst habe. Du hast mir einen superschönen Abend beschert und ich habe so gern mit dir gefeiert.

Trotz des schönen und erfolgreichen Tages bestimmen immer noch die belastenden Schmerzen in Händen und Füßen sowie die scheinbar nie endende Müdigkeit meinen Alltag. Deshalb bleibt es auch heute wieder bei nur ...

6 Punkte

... sechs Punkten.