Einen wunderschönen zweiten Advent wünschen euch ... Julia & André!
Und für alle, denen die Kerzen ausgehen, habe ich heute mal wieder eine kleine aktuelle Filmempfehlung:
Die einzigartige Meryl Streep spielt die Hauptrolle in dem Film über die sogenannte schlechteste Sängerin der Welt: Florence Foster Jenkins (Großbritannien/Frankreich, 2016).
Florence Foster Jenkins, eine amerikanische Millionärin, sieht den Sinn in ihrem über 70-jährigen Leben darin, Opernarien zu singen und damit öffentlich aufzutreten. Aufgrund einer langjährigen Behandlung mit Quecksilber und Arsen als damals übliches Mittel gegen Syphilis (sie hatte sich bei ihrem ersten Ehemann angesteckt) verlor sie nicht nur all ihre Haare, auch ihr Gehirn und ihr Gehör hatten gelitten. Sie nahm sich selbst als begnadete Sängerin wahr, aber nicht nur ihrem Pianisten Cosmé McMoon sondern auch ihren Zuhörern fiel es schwer, bei ihren Darbietungen ernst zu bleiben.
Ihr zweiter Ehemann St. Clair Bayfield (Hugh Grant in seiner bisher wahrscheinlich besten Rolle) unterstützte sie hingebungsvoll und allein ihm ist es zu verdanken, dass Florence in der Carnegie Hall aufgetreten ist. Die Geschichte beinhaltet viel Herz, Liebe und Hingabe, aber auch Entschlossenheit, Mut und Ergebenheit.
Lasst euch von dem herzerwärmenden Film unterhalten, der seine Hauptfigur nie der Lächerlichkeit preisgibt und der einmal mehr zeigt, warum Meryl Streep eine der Besten ihrer Generation ist.