Endlich angekommen!?

Liebe Mitkämpferinnen, liebe Freunde und liebe Leser,

endlich mal wieder eine Nachricht von mir.

Der Januar war ein Monat vollgepackt mit Arbeit, natürlich einigen Kinobesuchen und regelmäßigen Stunden im Schwimmbad.

Ich habe immer öfter das Gefühl, ich bin in meinem neuen und irgendwie auch alten Leben angekommen. Mir gefällt es in meiner neuen Arbeitsstätte weiterhin sehr gut, das Umfeld und meine Kollegen geben mir ein Gefühl der Sicherheit. Die Arbeit macht Spaß und ich kümmere mich sehr gern um meine Patienten.

Immer öfter vergesse ich, was hinter mir liegt und doch ist es immer präsent. Ich kann es nur schwer beschreiben. Die Angst rückt in den Hintergrund, die Krankheit bestimmt nicht mehr zu 100 Prozent mein Leben und ich fühle mich pudelwohl in meinem Anästhesistendasein.

Trotzdem werde ich immer an meine Therapie erinnert, da meine Zehen im linken Fuß ab und zu schmerzen oder mir die Zehen nicht so ganz gehorchen wollen. Es ist fast, als würde das Taubheitsgefühl wieder stärker werden.

Es gibt auch sehr gute Neuigkeiten: Ich war in dieser Woche bei Charlotte zur dreimonatigen Ultraschallkontrolle und ... es ist alles in Ordnung! Wieder fiel mir ein Stein vom Herzen. Allerdings schmerzt die OP-Stelle, wahrscheinlich aufgrund von Narbenadhäsionen (Verwachsungen) und die Schmerzen strahlen manchmal ganz plötzlich und heftig bis in den rechten Brustkorb aus. Charlotte hat mir deshalb spezielle Massagen verordnet. Ich lasse mich da mal überraschen und werde euch davon berichten.