Nur 0,5 bis 4 Prozent aller Mammakarzinome sind Sarkome. Das Sarkom der Brustdrüse ist ein extrem selten auftretender und sehr bösartiger Tumor. Besonders im Anfangsstadium ist es nur sehr schwer erkennbar, weil es leicht mit einer Zyste verwechselt werden kann. Davon betroffen sind oft junge Frauen, wie leider auch eine sehr tapfere Frau, die ich in Köln erleben durfte, und die sich selbst Krebstierchen nennt.
In ihrem Blog könnt ihr sehr emotional mitverfolgen, durch welche Tiefen sie gehen musste. Da gab es diesen Riss durch ihr junges Leben. Plötzlich drängte sich das Thema Krebs in ihren Alltag. Alles ging so rasend schnell, keine Zeit um klare Gedanken zu fassen.
Völlig ausgelaugt von der Chemotherapie, verlor sie viel Gewicht und die Orientierung im Leben. Das drängende Problem der Brustamputation und die quälende Frage, ob sie sich jemals einen Kinderwunsch wird erfüllen können, entzogen ihr auch noch die letzte Energie.
Das Krebstierchen hat es trotzdem irgendwie geschafft. Heute, viereinhalb Jahre nach der Diagnose, ist sie tumorfrei und endlich wieder in einem normalen Leben angekommen. Es ist anders als früher, vieles geht langsamer, entschleunigt, manches vielleicht sogar besser.
Jedenfalls habe ich eine offene, lustige und Optimismus ausstrahlende junge Frau kennengelernt, die ihren Beruf liebt und mit ihrem neuen Leben voll und ganz zufrieden zu sein scheint. Alles Gute, liebes Krebstierchen!